Energieeffiziente Hauskonzepte schonen Umwelt und Klima

Foto: Thorben Wengert / pixelio.de

Für immer mehr Menschen spielt es eine wichtige Rolle, die Umwelt und das Klima zu schützen. Das beginnt bereits beim eigenen Haus, jedoch sind Passiv- und Niedrigenergiehäuser längst nicht mehr die neueste Lösung: Wer heutzutage wirklich energieneutral wohnen möchte, entscheidet sich für ein energieeffizientes Immobilien-Konzept wie beispielsweise für das Plusenergiehaus. Ein solches Haus produziert mehr Solarenergie, als es selbst benötigt – und das Beste daran ist, dass man von der Bundesregierung sogar Zuschüsse von bis zu 150.000 Euro erhalten kann!

Etwa 70 Prozent des ganzen Energieverbrauchs innerhalb Deutschlands fallen allein auf die Bereiche Gebäude und Verkehr. Vor allem das Heizen macht dabei einen enormen Anteil aus. Genau deshalb wurden in den letzten Jahren viele Ideen entwickelt, damit der Energiebedarf von Wohnhäusern und Bürogebäuden langfristig reduziert werden kann. Mittlerweile können Häuser errichtet werden, die keine Energie „fressen“, sondern stattdessen fast schon als Kraftwerk bezeichnet werden können. Sie produzieren nicht nur viel sauberere Energie als die meisten anderen Immobilien in Deutschland, sondern stellen auch noch mehr her, als eigentlich benötigt wird. Gerade auch auf dem Immobilienmarkt für Bestandsimmobilien zeichnet sich die Tendenz ab, dass Suchende beim Immobilien-Kauf immer mehr Wert auf bereits vorhandene erneuerbare Energiekonzepte legen und den Kauf eines Energieeffizienzhauses bevorzugen.

Im Unterschied zum Passivhaus sind Plusenergiehäuser beispielsweise optisch deutlich weiter entwickelt. Nach dem Passiv- und dem Niedrigenergiehaus sind sie sozusagen der nächste große Schritt in Richtung Energieeffizienz beim Thema Hausbau. So zeichnen sich Niedrigenergiehäuser im Gegensatz zu normalen Gebäuden durch einen viel geringeren Energieverbrauch aus: Pro m² darf der Heizwärmebedarf pro Jahr nicht mehr als 70 kWh betragen. Dazu kommt noch eine Dämmung, die mit Hilfe von Wärmeschutzglas und effektiven Isolationstechniken äußerst effizient und modern ist. Wert gelegt wird hier also nicht nur auf einen niedrigen Verbrauch, sondern auch auf die Erschließung von so genannten passiven Energiequellen. Es werden dank der besseren Dämmerung sowohl die Eigenwärme des Menschen als auch die Sonnenstrahlung dazu genutzt, die Innenräume aufzuheizen. Wichtig ist es auch, immer wieder die Strompreise zu vergleichen.

Wie funktioniert das Plusenergiehaus genau?

Wie sich sicher schon vermuten lässt, ist der wichtigste Antrieb des Plusenergiehauses die Sonne. So ist das Dach dieser Immobilie zu einem großen Teil aus einer leistungsstarken Photovoltaik Anlage gebaut und mit solarthermischen Kollektoren versehen. Diese sind dazu in der Lage, das Wasser innerhalb des Hauses zu erwärmen. Weiterhin ist es sehr wichtig, dass die Gebäude bzw. das Dach nach Süden hin ausgerichtet ist, da hier die Sonnenstrahlung tagsüber am längsten und stärksten ist. Vor allem in den sonnenarmen, kalten Wintermonaten wird auf diese Weise die direkte Sonneneinstrahlung für Glasfronten am Haus genutzt, um das Innere des Gebäudes zu wärmen. Mit Hilfe einer hochlichtdurchlässigen Verglasung, die dreifach isoliert ist, muss deutlich weniger geheizt werden – die Wärme bleibt stattdessen einfach von selbst im Haus. Dazu kommt noch eine besonders gute Dämmung, die auch dem Standard des Passivhauses entspricht. Ein intelligentes Lüftungssystem, welches darüber hinaus für eine dauerhafte Lüftungszufuhr sorgt und trotzdem dafür sorgt, dass kaum Wärme nach außen angegeben wird, macht das Konzept insgesamt zu einem der effizientesten, welche es derzeit gibt.

 

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